Jeder Mensch lebt in seiner Welt. Man spielt eine Rolle im eigenen Film. Das Skript zum Film hat man nicht selbst geschrieben. Dazu fehlen die Erfahrung und die Fantasie. Es wurde für mich geschrieben. Wahrscheinlich hatte ich den Kern davon vor meiner Geburt akzeptiert. So ganz sicher weiss ich das nicht. Das eigentliche Thema des Skripts ist meist simpel. Es kann in einem Satz gesagt werden. Manchmal hat man das Gefühl, man könne diesen einen Satz und das permanente nicht akzeptieren wollen desselben, bei anderen Menschen sehen. Das geht besser als bei sich selbst. Deshalb brauchen wir einander, um das eigene Thema gezeigt zu bekommen.
Wir leben mit zwei Bildschirmen. Der eine zeigt die sog. Aussenwelt, der andere die Innenwelt. Meist wechselt man andauernd hin und her, wobei man fast nur die Innenwelt wahrnimmt. Falls doch etwas von aussen durchschimmert, dann wird es gleich über den inneren Filter angeschaut. Früher nannte ich das schielen. Ein Auge schaut innen in der Tiefe, das andere aussen.
Wenn der Körper belebt ist, man den inneren und äusseren Energiekörper wahrnimmt und verbunden bleibt mit dem Geist, dem ewigen Selbst, dann beginnt die magische Reise, innen und aussen werden eins. Ich bin wach. Ich beginne das ganze Bild wahrzunehmen. Es gibt nur noch einen Bildschirm. Ich fühle mich gross und weit. Das Gefühl durchlässig zu sein für die anderen Energiekörper, wird wahrnehmbar. Für mich am deutlichsten beim Gehen. Ich spaziere als grosse Wolke durch die anderen Wolken hindurch und umgekehrt. Ich bin verbunden mit den Objekten meiner Umwelt und diese sind verbunden mit mir und den anderen Gegenständen dank dem andauernden interagieren. Ich interagiere mit allem, was mir begegnet. Ich suche keine Steine, keine Probleme. Sie stellen sich vor mich hin. Die versteinerten Monster schmelzen. Ich schwimme durch diese Kraftfelder entlang von meinem Liniennetz. Der feinstoffliche Teppich, der uns alle trägt, wird fühl- und sichtbar. Ich habe automatisch meinen Platz im Kino gewechselt. Ich bin aus der Leinwand ausgestiegen und betrachte einen Film. Die Menschen um mich herum wirken eingeschlafen. Träumend hangeln sie sich durch ihren Film. Zuzurufen "wach auf!", bringt nichts. Der Weg geht über das sich voll und ganz inkarnieren. Den Körper, die beiden Energiekörper und das ewige Selbst spüren. Alle vier gleichzeitig und möglichst ganz. Zum Glück reicht schon ein erster Schritt in diese Richtung, um mein Filmskript zu ändern.
Das eigene Leuchten wird sofort erwidert und beginnt die Realität zu ändern. Es geht schnell. Nur die Arbeit mit dem Körper und dem groben Qi braucht Zeit. Das benötigt tausendfache, wohl nie endende Wiederholung. Ich nehme jede Empfindung, was immer mich berührt, jeden Regentropfen und jedes Gefühl, als Anlass, um noch mehr aufzuwachen. "Sich ganz fühlen und strahlen", so fasse ich im Moment das zusammen, was ich gerade übe.
Nun stehe ich also da, etwas wacher als auch schon. Das aktuell laufende Bild ist schon im Buch des Lebens eingeschrieben. Aber die Zukunft? Wie könnte die werden? Was meint die eine Quelle dazu? Ich brauche keinen Willen, es wird immer etwas passieren. Müssen war gestern. Aber man kann auch damit beginnen, das eigene Skript zu schreiben. Die meisten Menschen schwingen sich nicht einmal zu Vorsätzen fürs neue Jahr auf! Wie soll denn heute mein bzw. "Dein" Wille - der, der einen Quelle - geschehen? Wenn auch noch dieses "mein und dein" zusammenwachsen, dann kannst du das, was du kannst, beginnen anzuwenden. Das Materialisieren beginnt täglich, theoretisch in jedem Augenblick, neu.
Die weiss-gelben Linien sind echt! Sie wirken! Sie halten alles zusammen und ermöglichen die Änderungen. Ich visualisiere im Geist und lasse es in die anderen Körper, die Zwischenwelt des Qi und in die Materie, einsinken.
(18.03.2024)